Stressbasierte Fischkrankheiten vermeiden

Wie du stressbasierte Fischkrankheiten verhinderst und behandelst

Stressbasierte Fischkrankheiten gehören zu den häufigsten Fischkrankheiten im Aquarium. Dabei kannst du diese Krankheiten sehr einfach vermeiden. In diesem Artikel zeige ich dir was du berücksichtigen musst um Stress in deinem Aquarium zu minimieren.

Was stresst deine Fische?

Stress entsteht immer dann in deinem Aquarium, wenn die Haltungsbedingungen für deine Fische ungünstig sind. Das heißt, zwischen dem was deine Fische zum Leben brauchen und dem was du im Aquarium zur Verfügung stellst gibt es eine Diskrepanz.

Stress durch schlechte Wasserwerte

Dein Aquarium sammelt Schadstoffe wie z.B. Nitrat. Mit jeder Fütterung deiner Fische kommen Nährstoffe in dein Aquarium, die in Nitrat umgewandelt werden. Du solltest daher dein Wasser regelmäßig messen und bei zu hoher Belastung wechseln. Wie das genau funktioniert und was du dabei beachten musst findest du in meinem Artikel über das Messen von Wasserwerten.


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Gestresste Fische durch falsche Wasserwerte

Fische leben in unterschiedlichen Gewässern, die alle ihre eigenen Wasserwerte aufweisen. Wenn man nun einen Fisch z.B. aus dem Malawi-See in einem Schwarzwasseraquarium hält, dann wirkt sich das auf seine Gesundheit aus.

Am einfachsten misst du das Wasser in deinem Aquarium (oder lässt es im Zoohandel messen) und kaufst Fische für dieses Wasser. Wasserwerte zu manipulieren ist immer aufwendig und fehleranfällig.

Beim messen des Wassers solltest du auf alle Fälle folgende Werte beachten: PH und Gesamthärte. Beide Werte haben eine sehr große Auswirkungen auf den Fischkörper und können sich negativ bzw. tödlich auf deine Aquarieninsassen auswirken, wenn die Diskrepanz zu hoch ist. Stressbasierte Fischkrankheiten sind häufig Indikatoren für schlechtes Wasser.

Du hast die falschen Fische vergesellschaftet

Manche Fische kannst du einfach nicht zusammen vergesellschaften. Ihre Lebensweisen sind so gegensätzlich, dass sie sich das Leben schwer machen.

Ein klassisches Beispiel sind Fische, die in einer Jäger und Beute Beziehung stehen. Aber auch wenn du stark revierbildende Fische mit Fischen vergesellschaftest, die den gleichen Lebensraum nutzen. Ein Beispiel ist der Buckelkopfbuntbarsch mit anderen bodenbewohnenden Fischen zu vergesellschaften. Wenn das Aquarium nicht sehr groß ist (>400 l) wird es immer zu reibereien kommen, da der Buckelkopf vehement sein (Boden) Revier verteidigen wird. Hast du Fische die im oberen Wasserbereich leben wird es auch in einem 180 Liter Aquarium kein Problem geben.

Weiterhin kann das vergesellschaften von ruhigen und sehr aktiven Fischen für Stress sorgen. Die ruhigen Fische werden sich dabei konstant versuchen zu verstecken. Häufig fangen sie dann an die Farbe zu verlieren und die Flossen zu klemmen.

Wenn du deine Fisch regelmäßig beobachtest wirst du schnell erkennen ob sie sich gegenseitig stressen. Achte auf folgende Symptome:

  • Fische verstecken sich z.B. in Aquarienecken an der Scheibe. Häufig mit schneller Atmung.
  • Fische werden bleich und klemmen die Flossen
  • Einige Fische machen aktiv Jagd auf andere
  • Angeknabberte Flossen

Manche Stressfaktoren verstärken sich auch während der Fütterung. Hier kannst du recht einfach gegensteuern indem du an verschiedenen Stellen im Aquarium fütterst.

Zu viele Fische erzeugen stressbasierte Fischkrankheiten

Überbesatz ist einer der Hauptgründe für Stresskrankheiten. Gerade am Anfang kauft man häufig zu viele Fische. Die Fische vermehren sich dann, oder werden einfach größer und brauchen mehr Platz.

Leider gibt es keine Faustformel, die ich dir mitgeben kann. Überbesatz ist stark abhängig von der Fischart, die du pflegst. Schwarmfische sind da weniger empfindlich wie Einzelgänger oder Revierbilder.

Stress durch externe Einflussfaktoren

Äußere Einflussfaktoren gibt es massenhaft. Da ist z.B. der Kater, der sich gerne auf die Aquarienabdeckung legt, weil die Lampen so schön warm sind,oder der Subwoofer des Nachbarn, der die Aquarienrückwand so schön zum vibrieren bringt.

Externe Einflussfaktoren sind allerdings leicht zu erkennen. Sie zu beheben kann schwieriger sein.

Stressbasierte Fischkrankheiten: Wie kommt es eigentlich dazu?

Der dauerhafte Stress schwächt das Immunsystem der Fische. Dadurch können Krankheitserreger, die im Normalfall keine Auswirkung auf die Fische haben an Oberhand gewinnen. Häufig sind dies Bakterien, Pilze und Flagellaten.

Wenn die Krankheitserreger zunehmen, dann verteilen sie sich auch auf deine anderen Fische. Der Erregerdruck sorgt dafür, dass auch andere deiner gesunden Fische trotz gutem Immunsystem jetzt erkranken.

Es ist daher wichtig, dass du frühest möglich behandelst.

Wie du stressbasierte Fischkrankheiten behandeln kannst

Ich habe dir ja schon weiter oben im Artikel die typischen Auslöser für Stress bei Fischen beschrieben. Diese Auslöser musst du erst abschalten. Ansonsten  werden die Krankheiten nach der Behandlung immer wieder kommen.

Klassische stressbasierende Krankheiten bei Fischen sind:

Wenn du die Krankheit anklickst kommst du zu einem Behandlungsvorschlag.

Ich wünsche dir viel Glück bei der Behandlung.


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