Woran erkennst du, dass deine Fische Karpfenläuse haben?
Karpfenläuse sind keine Läuse, sondern Krebse. Sie setzen sich von außen auf deine Fische und ernähren sich von deren Blut. Dazu haken sie sich in die Haut deiner Fische. Die Karpfenläuse kannst du sehr gut mit bloßem Auge erkennen. Sie sind zwischen 4 und 12 mm groß.
Wie verhalten sich die Fische wenn sie Karpfenläuse haben?
Die betroffenen Fische scheuern sich an den Teich- bzw. Aquarieneinrichtungen. Manchmal schießen die Fische auch ruckartig durchs Wasser. Häufig verletzen sich die Fische dabei und es entstehen Randinfektionen wie z.B. Verpilzungen.
Was passiert beim Befall mit Karpfenläusen?
Die Karpfenlaus hält sich mit ihren Mantibeln am Fisch fest und führt ihren Giftstachel in den Fisch ein. Dabei injiziert sie ein Gift, dass den Blutfluss anregt und die Gerinnung verhindert. Danach kann sie sich vom Blut deiner Fische ernähren.
Da die Karpfenlaus als Zwischenwirt für etliche andere Parasiten, Viren und Bakterien dient, entzündet sich die Einstichstelle recht häufig.
Wie ansteckend sind Karpfenläuse?
Die Karpfenlaus kann ein wahrer Fluch sein. Es ist nicht einfach sie z.B. im Teich wieder los zu werden. Besonders, wenn du noch andere Krebstiere im selben Teich- bzw. Aquarium hast kannst du die üblichen Medikamente nicht anwenden ohne die anderen Krebse zu entfernen.
Noch schlimmer sind allerdings die Mitbringsel, die die Karpfenläuse unter deinen Fischen verteilen. Gerade im Bereich der Viren können Karpfenläuse für eine schnelle Verbreitung sorgen und ganze Koiteiche leer räumen. Deshalb solltest du schnellstmöglich auf einen Befall reagieren.
Eine Karpfenlaus legt bis zu 400 Eier in das Substrat deines Teiches bzw. Aquariums ab. Damit vermehren sich die Tiere ziemlich schnell.
Wie du die Karpfenläuse behandeln kannst?
Es gibt gute Medikamente gegen Karpfenläuse. Wenn möglich, dann solltest du diese verwenden. Damit löst sich das Problem in der Regel relativ schnell. Wenn du keine Medikamente in deinem Teich verwenden kannst, dann hast du noch die Option die Fische einzeln in Wannen zu behandeln. Damit erreichst du natürlich nicht die Eier, die noch im Substrat deines Teiches lauern.
Eine weitere Option ist es alle Fische aus einem Teich zu entfernen und zu behandeln. Wenn die, in deinem Teich verbliebenen, Karpfenläuse für 14 Tage keinen Wirt mehr haben, dann verhungern sie. Das bedeutet allerdings, dass du die Fische 14 Tage lang in einem anderen Behälter aufbewahren musst.